Montag, 4. April 2011

Ich hab Macht über die Wirklichkeit, die dunklen Tage sind vorbei..

Wir sind Sterne, wild und frei und ungebunden..

Leider kann ich euch keine Liste mit den gespielten Songs hier anbieten und sonderlich gute Fotos habe ich auch nicht gemacht. Nichts desto trotz möchte ich kurz von meinem diesjährigen Highlightkonzert berichten.
Der W, Stephan Weidner, ehemaliger Bassist der Onkelz, gab sich am vergangenen Samstag in der ausverkauften Ballsporthalle in Frankfurt die Ehre, vor über 5000 Fans zu spielen.
Seltsamerweise kam es mir gar nicht so voll vor. Dennoch war ne Menge los. 

Die Vorband Eschenbach werde ich grad mal nicht weiter beachten, denn sie hat mich nicht sonderlich interessiert. Ganz gut, aber textlich und stimmlich nicht ganz so mein Fall.
Der W allerdings ist einer der Künstler, die ich auf jeden Fall live sehen wollte, und auch gerne nochmal würde. Denn so gut ich seine Lieder vorher fand (klar, das ein oder andere ist immer dabei, das nicht 100 pro passt, aber das ist ja immer so ;) ), live waren sie nicht minder genial.
Von meinen Lieblingsstücken war jedes dabei. Ob das nun der Geschichtenhasser war, Mein Bester Feind, Bitte Töte Mich, Stille Tage Im Klischee, Machsmaulauf (welches ich übrigens wirklich empfehlen kann) oder Nein, Nein, Nein (mein absoluter Lieblingstrack, der mich persönlich sehr berührt) war, Stimmung kam bei jedem Stück rüber. Auch die Balladen waren gut gesetzt und taten der Euphorie keinen Abbruch.
Im Gegensatz zu den Rauchern unter dem Publikum. Das hat mir fast das ganze Konzert verdorben. Ich finde es absolut unverantwortlich, in einer solchen Menge und bei einem Konzert in dieser Musikrichtung, in der Menge zu rauchen. Gerade mal 2 Meter vom Pogo entfernt grenzt das an versuchter Körperverletzung, denn schneller als man schaun kann wird man von hinten gestoßen und der Vordermann kriegt die glühende Kippe auf die Haut. Und dann ist das Geschrei groß.
Mal davon abgesehen, dass meine Klamotten und Haare danach ohne Ende nach Rauch gestunken haben. Merke: Nach einer Veranstaltung in einem öffentlichen Gebäude, in dem Rauchen verboten ist.
Entweder man verkneift sichs, oder man geht eben raus. Da muss man sich halt entscheiden, was einem wichtiger ist: Die Kippe, oder die Musik.
Also, ich habe dafür nicht das geringste Verständnis. Nachdem ich den 5. darauf angesprochen hatte, dass ich keinen Bock habe, in seinem Zigarettenqualm zu stehen, und blöd angepöbelt wurde, hab ichs gelassen. Leider hat mein Handy keinen Blitz, sonst hätte es ein paar schöne Anschauungsbeispiele hier gegeben. Ich könnt mich jetzt noch aufregen -.-*

Aber davon abgesehen (und wenn man die triefenden nackten verschwitzten Männeroberkörper aus der Erinnerung verdrängt *schüttel*) war es ein einmalig geiles Erlebnis.
Ich bin kein Fan der Onkelz und nie gewesen, aber das Soloprojekt von Stephan Weidner hat mich vom ersten Song an (Geschichtenhasser, danke Kolja für den ersten Kontakt damit ;) )mit seinen Fängen gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich kann mich mit so vielen Texten identifizieren und egal ob ich gut gelaunt bin, wütend oder traurig, es gibt trotz der geringen Anzahl an veröffentlichten Platten, immer das passende Lied für mich. Irritierend, aber toll ;)
Natürlich kann ich auch diese Musik nicht immer und durchgehend hören, aber es ist schon nahe an diesem Privileg dran.


Ein Zitat von Stephan auf der Homepage drückt in seiner Formulierung und Aussage ganz gut aus, was mich unter anderem so an seiner Person bzw. seinen Stücken fesselt:
Gehen wir davon aus, dass sich jeder Mensch in einem mehr oder weniger schläfrigen Zustand befindet – das muss scheinbar so sein, denn sonst wäre es nicht so schlecht um unsere Erde bestellt – und gehen wir weiterhin davon aus, dass man uns heimtückisch und bewusst in diesem Zustand zu halten versucht, so fordere ich hiermit ein globales Erwachen. Ich fordere keinen leisen Kampf, sondern einen gesungenen Kampf, einen geschrieenen Kampf, einen Kampf mit gedrückter Shifttaste, einen Kampf gegen den Schlaf. Keinen physischen Kampf, jeder gegen jeden, keinen Kampf auf einer Ebene, arm gegen arm, reich gegen reich, grün gegen blau, sondern einen Kampf mit sich, gegen die eigene Dummheit, gegen Intoleranz und Ängste. Ein Kampf im eigenen Kopf, denn dort und nirgendwo anders liegt das Problem. „Wenn Du etwas ändern willst, fang bei dir an!“

Ich wollte wenigstens ein Bild hochladen, auch wenn es nicht viel bringt ;) Ich hätte doch nicht auf mein Handy vertrauen sollen (Lichtverhältnisse -.-) und meine Kamera einpacken sollen..
Zu meinem Musikgeschmack allgemein sollte ich auch mal was schreiben. Der ist nämlich nicht existent ^^ 

Der "offizielle" Blogeintrag zum Konzert ist hier zu finden: Der W Blog 
Und ein paar Livemitschnitte von Rockland Radio: 
Machsmaulauf
Sterne (darf nicht fehlen, weils so gut zu meinem Nick und Blocktitel passt ^^)
Bitte töte mich

5 Kommentare:

  1. *Gna* Ich beiße mir besser auf die Zunge, aber was erwartest du schon von Konzertbesuchern die auch sicherlich damals bei den Onkelz dabei waren.
    Das ist einfach ein ... besonderer Haufen Menschen :)
    Sei froh das sie dir nicht ins Gesicht geschlagen haben als du sie angesprochen hast, das ist schon viel wert ^^

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  2. Tztz, immer diese Vorurteile ^^
    Also, ich hatte definitiv Schlimmeres erwartet.. Im Gegensatz zu so manch anderem von mir besuchen Konzert, waren die "Tänzer" gestern geradezu lahm :D
    Und die Stimmung war alles, nur nicht angespannt (außer innnerlich bei mir ^^).. Insgesamt wars eigtl ne ganz nette Truppe, den den Rauchern abgesehen und was ich so gesehen habe.. Vl waren die Hardcore-Extremisten in der anderen Ecke ^^ irgendwie waren um mich herum von kleinen, kräftigen "Bulldoggen" bis dünne, große Freaks alles dabei.. Ums mal aus dem Blog zu zitieren: "eine von Krassmännern durchsetzte Mischung aus Jung, Alt, Proll, Hool, Biker, Pico, Stylo, Normalo und dazu Uni-Professoren, in die Jahre gekommene Familienväter und dazu das Mainstreampublikum"

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  3. Pico heißt sinngemäß kleiner Mensch. ;)

    Hatte gar nicht mehr auf dem Schirm das ich dir deinen ersten W-Song vorgesetzt habe. Oo Habe ich voll verrafft.^^

    Und was das Eröffnungsposting angeht:
    Kannst ja gern mal auf ein Konzert mitkommen und dir dein eigenes Bild machen von "dem besonderem Haufen." *g*
    So schlimm sind die Leute gar nicht. Muss aber der Fairness halber sagen das ich auch anfänglich ein etwas anderes Bild von vielem in der "Richtung" hatte. ;)

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  4. Dh. die wollten damit sagen, dass kleine Menschen da waren? ^^

    Tja, mein Gehirn merkt sich alles, was unwichtig ist.. Damit wäre das wieder bewiesen :D

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